Fallender Stab

Fallender Stab

Kurzbeschreibung

„Gemeinsam sind wir stark.“ In dieser Methode stehen die Förderung von Teamgeist, Beobachtungs- und Reflexionsvermögen sowie das Training der persönlichen Frustrationstoleranz im Vordergrund. Mithilfe schneller Reaktionsfähigkeit soll von den im Kreis stehenden Teilnehmenden ein fallender Stab aufgefangen und festgehalten werden. Durch das Erstellen weiterer Spielregeln kann die Methode beliebig erweitert und erschwert werden. In einer abschließenden Reflexion werden Beobachtungen und Erfahrungen der Teilnehmenden ausgewertet.

Ziel

Individualität des Verständnisses von Gewalt aufzeigen, Unterschiede in Wahrnehmung und Denken, Funktionen von Gewalt erkennen, Kommunikationsfähigkeit stärken

Durchführung

Die Teilnehmenden stellen sich in einem Kreis auf, eine Person steht in der Mitte. Der Abstand zwischen der Person in der Mitte und den anderen im Kreis beträgt die Stablänge. Vorab kann ein Spielfeld markiert werden. Der Stab soll nun von der Person in der Mitte fallen gelassen und von der Person, deren/dessen Namen zuvor gerufen wurde, aufgefangen werden . Jene Person, die den Stab gefangen hat, geht als nächstes in die Mitte usw. Nach einigen Minuten des Probierens sollen alle Teilnehmenden gemeinsam Spielregeln überlegen, z. B. wie oft der Stab in einer Spielrunde fallengelassen werden kann und aufgefangen werden soll oder wie viele Fehlversuche jedem Teilnehmenden zugestanden werden. Die Auswertung kann unter verschiedenen Aspekten erfolgen. Die Wahrscheinlichkeit, dass die „Schuldfrage“ aufgeworfen wird, ist sehr hoch und bietet eine gute Chance, diese zu hinterfragen. Empfehlenswert ist die Reflexion gemeinsam in der Gruppe auf Basis einer Gefühlsabfrage sowie dem Hinterfragen, was beim Erreichen der gemeinsam aufgestellten Spielregeln hilfreich war bzw. was in einer weiteren Runde hilfreich wäre.

vertiefende Angaben

Zeitrahmen

je nach Anzahl der teilnehmenden Personen und der Durchführungsrunden; mindestens 1 Stunde

Zielgruppe (Alter, ggf. Geschlecht usw.), Übertragbarkeit auf weitere Zielgruppe/n (ggf. durch Anpassungen)

Kleingruppen mit Personen im Alter von 10 bis 99 Fachkräfte, Kinder- und Jugendliche, junge Erwachsene, Eltern empfohlene Gruppengröße: 6 bis 10 Personen, 11 bis 16 Personen Bei einer großen Zahl der Teilnehmenden kann die Methode auch in mehreren Kleingruppen angewendet werden. Hier wäre eine anleitende Person sinnvoll. Auch könnten Teilnehmende, die die Beobachtungsrolle übernehmen, die Aktionen der aktiven Gruppe beobachten, am Ende der Übung mitteilen und zur Diskussion anregen.

Ort der Durchführung

outdoor und indoor, ausreichend Platz für die Gruppengröße

Benötigtes Material

für jeden Gruppe einen Stab (maximale Länge ca. 60 cm, fürs gute Handling)

Variationen, Praxistipps zur Durchführung, Stolpersteine oder mögliche Risiken

Je nach Anzahl der Kleingruppen, Gruppengröße und -situation können auch mehrere Personen anleiten.

Kategorisierung

Gruppengröße
Prävention von Gewaltformen
Zielgruppe
Schwerpunkt
Methodenerfahrung
benötigte Zeit
Ort

Quellenangaben

Einreicher
Einrichtung/Träger
Arbeitsfeld der Kinder- und Jugendhilfe

Dokumente und Downloads

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